„Das Leben ist eine Reise …“ (Melville)
Zehn Teilnehmer*innen der Kunsttherapie des Wohnhauses und der Ergotherapie der Tagesstätte der Brücke SH in Schleswig stellen aus.
Zu sehen sind Gemälde, Objekte, Zeichnungen und zudem Komposition und Texte. Bezeichnet als „Herzstücke“ zum Betrachten und „Horch-Ideen“ zum Zuhören, erhalten diese im Museum einen angemessenen Rahmen. Jede kreative Arbeit bringt etwas Persönliches zum Ausdruck, ist gleichzeitig Abdruck der Spuren, die auf dem jeweiligen Lebensweg hinterlassen worden sind.
Der Dialog zwischen den Werken und dem Besucher ist unausweichlich, da das Angebot, sich einem fremden „Ich“ nähern zu können, fordernd und offen wirkt, es sogar eine Stimme erhält. Emotionalität und Kunst werden gleichwertig gesetzt, weil der Prozess der Sichtbarmachung der eigenen Befindlichkeiten gleichzeitig als befreiendes Ventil wirkt.
Die eigenen Erfahrungen und Beweggründe, kreativ tätig zu sein sind bei den Ausstellenden ganz unterschiedlich: Die Arbeit fokussiert, bringt Konzentration und Ruhe, es wird gemalt, um zu reflektieren und zu verarbeiten, ausprobiert, um einen eigenen Ausdruck zu finden.
Zum Beispiel beschäftigt sich Susanne Klawonn mit dem Weltraum, sorgt sich um die Erde, welche von den Menschen zerstört wird oder Nadja Witt, sie bevorzugt die Farbe Lila und befasst sich mit der Würde der Frau um dadurch selbst würdevoller zu leben.
Museum für Outsiderkunst
Stadtweg 57, 24837 Schleswig
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 14:30 bis 17:30 Uhr
Das Museum ist eine Dependance des Stadtmuseums Schleswig in Zusammenarbeit mit der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH