Leitlinien

Fachliches Grundverständnis

Die Brücke Schleswig-Holstein ist im Zuge der deutschen Psychiatriereform entstanden. Später als in anderen Ländern wurde erst Anfang der 70er Jahre durch die Psychiatrie-Enquete der Bundesregierung eine Bestandsaufnahme der psychiatrischen Anstalten durchgeführt. Menschenunwürdige Zustände in großen Krankenhäusern und die schlechte Versorgung in den Gemeinden wurde offenbar. Mängel und Notstände in der Versorgung wurden deutlich. Die Idee der gemeindenahen psychiatrischen Betreuung verbreitete sich immer mehr.

Großen Einfluss hatten Erfahrungen aus Großbritannien. Hier wurden bereits in den 50er Jahren Großkrankenhäuser verkleinert oder aufgelöst. Stattdessen entstanden wohnortnah Tageskliniken und ambulante Zentren zur Versorgung der Bevölkerung.

Aber auch die radikale Psychiatrie-Reform in Italien spielte in den Diskussionen eine große Rolle. Schleswig-Holstein blieb Schlusslicht in der bundesdeutschen Entwicklung. Am großen Modellprogramm Psychiatrie nahm die Schleswig-Holstein nicht teil. So fehlten zunächst Impulse für eine Weiterentwicklung im Land.

„Brücke“ – Übergänge schaffen

Trotzdem entstand bald eine Bewegung „von unten“: Mitarbeiter/innen psychiatrischer Einrichtungen, engagierte Bürger/innen und Angehörige gründeten Hilfsvereine. Sie alle hatten das Ziel, vor Ort konkrete Hilfe für Menschen mit psychischen Erkrankungen zu erbringen.

Die ersten Versuche, Finanzierungsmöglichkeiten zu finden, waren sehr schwer. Mit Unterstützung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes gelang endlich ein Durchbruch. Jetzt konnten von den Hilfsvereinen Treffpunkte, Begegnungsstätten und Wohngemeinschaften aufgebaut werden.

Viele dieser Hilfsvereine entschieden sich bei der Suche nach einem Namen für die Bezeichnung „Brücke“. Das Bild einer Brücke drückt gut das Anliegen aus:
Übergänge schaffen zwischen Kliniken und Gemeinde, Trennendes zwischen Menschen überwinden. In dieser Tradition ist die Brücke SH entstanden und die Werte der Sozialpsychiatrie prägen uns noch heute.

Sozialpsychiatrisch orientierte Angebote

Für uns ist erst eine Gesellschaft vollständig und „normal“, die ihre kranken oder behinderten Mitglieder integriert. Wir wollen dazu beitragen, dass unsere Gesellschaft den Wert der Vielfalt erkennt, Verschiedenheit als Teil des Ganzen versteht und psychisches Leiden nicht abspaltet.

In diesem Sinne gestaltet die Brücke SH als sozialpsychiatrisch orientiertes Dienstleistungsunternehmen ihre Angebote. Die nachfolgenden Grundsätze sind für unsere Arbeit bestimmend:

  • Übernahme von Versorgungsverantwortung in der Region
  • Entwicklung und Gestaltung eines niedrigschwelligen, gemeindezentrierten Netzwerkes an Hilfen
  • Lebensweltorientierte Ausrichtung der Hilfen
  • Personenzentrierte Ausrichtung der Hilfen: subjekt- und beziehungsorientierte Angebote anstelle einer institutionellen, objektorientierten Ausrichtung
  • Ganzheitliche Hilfen nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen
  • Sicherstellung von Betreuungskontinuität über Einrichtungsgrenzen hinweg durch Komplexleistungsangebote bzw. integrierte Angebote
  • Bedeutung der individuellen Biografie: „aus einem Fall eine Lebensgeschichte machen“
  • Anknüpfung der Hilfen an bestehende Ressourcen, Fähigkeiten, Netzwerke
  • Beachtung der individuellen Rechte auf angemessene Wohn- und Lebensräume, angemessene Tätigkeit, autonome Lebensgestaltung, gesundheitliche Stabilität, soziale Teilhabe
  • Konstruktive Gestaltung des kommunalen Miteinanders

Weitere Inhalte

Arbeit erfüllt insbesondere für Menschen im erwerbsfähigen Alter die wichtigen Funktionen der materiellen und sozialen Absicherung, der Erhaltung der psychischen Gesundheit und sozialen Anerkennung und der Einbeziehung in ein Gemeinwesen. Jede Person soll deshalb, soweit sie es kann und wünscht, mit angemessener individueller Unterstützung die Chance auf einen Arbeitsplatz mit Erwerbseinkommen erhalten. Allen anderen sind vorübergehend oder auf Dauer alternative Formen der Förderung, Betätigung oder der strukturierten Beschäftigung anzubieten, mit denen sie ihre Chancen auf eine Erwerbstätigkeit wahren oder wiedererlangen, oder mit denen ein größtmögliches Maß an Sinngebung und sozialer Anerkennung verbunden ist.

Wir sind uns in unserer Beratungs- und Betreuungstätigkeit dieser Bedeutung von Arbeit für den Menschen jederzeit bewusst und richten unser professionelles Handeln darauf aus. Ziel unserer Hilfen ist, wirklich allen die Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen und entsprechend ihren Neigungen und Fähigkeiten dauerhaft zu sichern.

Wir haben ein umfassendes Verständnis von Behinderung: Eine Person ist nicht (nur) behindert, sie wird (auch) behindert. Wir werden tätig für Menschen mit seelischen Erkrankungen, psychischen Behinderungen, Erkrankungen durch Suchtmittel-Missbrauch sowie sozialen Benachteiligungen.

Wie wir unsere Angebote gestalten

Unsere Angebote orientieren sich am individuellen Hilfebedarf und den Anforderungen des Arbeitsmarktes.
Eine (Re-) Integration in den Arbeitsmarkt ist im Regelfall allen anderen Maßnahmen vorzuziehen. Wo möglich nutzen wir die Ressourcen des Arbeitsmarktes, um unsere Klient*innen möglichst dicht an den Anforderungen des Marktes zu rehabilitieren. Ebenso fühlen wir uns verpflichtet, für Menschen, die vorübergehend oder auf Dauer besondere Unterstützung benötigen, angemessene individuelle Hilfen und beschützte Rahmenbedingungen in Werkstätten, Zuverdienst-Projekten, Rehabilitationsmaßnahmen und Integrationsbetrieben bereitzustellen. Auch diese besonderen Einrichtungen sind arbeitsmarktnah ausgestaltet und geben den Betroffenen die Chance, einen persönlichen Beitrag für das Gemeinwesen zu leisten, soziale Bedeutung zu haben und Verantwortung für andere zu übernehmen.

Einfacher Zugang

Wir sorgen dafür, dass der Zugang zu unseren Hilfe- und Förderangeboten für alle gewährleistet und einfach ist. Wir entwickeln unsere Angebote konsequent personen- statt institutionszentriert weiter. Dabei berücksichtigen wir die unterschiedlichen Berufsbiografien und entwickeln daraus Angebote, die allen Geschlechtern Chancen für eine Existenz sichernde Beschäftigung ermöglichen.

Fundierte Integrations- und Rehabilitationsdiagnostik

Wir stützen unsere Maßnahmen auf eine sorgfältige und fundierte Integrations- und Rehabilitationsdiagnostik.
Aus ihr leitet sich die Notwendigkeit des Erkennens und Beschreibens von Stärken, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Interessen und Neigungen ab, denn diese Ressourcen geben dem persönlichen Rehabilitationsprozess Richtung und Kraft. Ein weiterer Bereich, den es zu erfassen gilt, ist der der persönlichen Ziele. Die Zielbeschreibung motiviert für den Rehabilitationsprozess.
Aus den Zielen leiten sich die Maßnahmen zur Zielerreichung ab. Hemmnisse, die die Zielerreichung beeinträchtigen, gilt es im Rahmen der Rehabilitationsdiagnostik zu erfassen. Die beschriebene Diagnostik begleitet in unterschiedlichen Intensitäten den gesamten Rehabilitationsprozess und fließt in Befund- und Berichterstellung ein. Die Befunde stehen den Rehabilitandinnen und Rehabilitanden zur Verfügung und bilden die Grundlage für Training, Coaching und Therapie.

Individuelle Rehabilitations- und Integrationsstrategie

Aus der sorgfältigen Befund- und Berichterstellung entwickeln wir mit unseren Klient*innen eine individuelle Rehabilitations- und Integrationsstrategie, damit notwendige Maßnahmen frühzeitig, ganzheitlich, nahtlos und bedarfsgerecht erbracht werden können.
Der Mensch mit seinen persönlichen Fähigkeiten und Erfahrungen steht dabei im Mittelpunkt. Bei der Hilfeplanung berücksichtigen wir die individuelle Lebenssituation, die Bedürfnisse und die vorhandenen bzw. fehlenden Ressourcen der Rat suchenden Person sowie die Gegebenheiten des regionalen Arbeitsmarktes.
In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der Rat suchenden Person, den verschiedenen Leistungsträgern und anderen regionalen Maßnahmeträgern verfolgen wir konsequent eine individuelle und systematische Förderplanung – bei komplexem Hilfebedarf unter Einsatz von Fallmanagern.

Vollständige psychische Gesundheit ist ein utopisches Ziel. Zum Leben gehören für uns alle seelische Krisen und Phasen der emotionalen Belastung. Menschen müssen im Unterschied zu anderen Lebenswesen um ihr Selbstverständnis ringen. Es gehört zu unseren Möglichkeiten, an uns zu zweifeln, andere(s) zu bezweifeln und dabei auch zu verzweifeln, über uns hinaus zu denken und uns dabei auch zu verlieren (Thomas Bock). Sozialpsychiatrie sieht psychische Störungen als subjektiv-sinnhaftes Phänomen. Die therapeutische Arbeit mit Menschen, die psychisch erkrankt sind, zielt deshalb wesentlich darauf ab, zu verstehen und zu lernen, trotz der psychischen Probleme ein zufriedenes, hoffnungsvolles und aktives Leben zu führen.

Wie wir unsere Angebote gestalten

Die Brücke SH setzt sich dafür ein, dass Menschen mit seelischen Erkrankungen, psychischen Behinderungen, Erkrankungen durch Suchtmittel-Missbrauch oder sozialen Benachteiligungen wohnortnah Zugang zu qualifizierter psychiatrisch-psychotherapeutischer Behandlung, zu Pflege und Rehabilitation erhalten.

Die Leistungen sollen die Selbständigkeit und Eigenverantwortung der Patient*innen weitest möglich fördern und sich an sozialpsychiatrischen Standards orientieren. Konsequent setzen wir die Prinzipien „ambulant statt stationär“, „Rehabilitation vor Pflege“ und „Rehabilitation vor Rente“ um.

Psychiatrisch-psychotherapeutische Angebote

Wir erbringen eigene psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlungs-, Rehabilitations- und Pflegeleistungen, entwickeln integrierte Angebote und arbeiten mit anderen Leistungserbringern in der Gesundheitsversorgung partnerschaftlich und eng zusammen. Wir beachten in unserer Arbeit, dass bei Menschen psychische Erkrankungen unterschiedliche Auslöser haben (können) und in ihren Auswirkungen alle unterschiedlich sind.

Durch qualifizierte Weiterentwicklung der Angebote wollen wir den Zugang zur ambulanten und tagesklinischen Behandlung und Rehabilitation für weitere Personenkreise erschließen, wie für ältere Menschen, die seelisch erkrankt sind, für Kinder und Jugendliche, für Menschen mit Suchtmittel-Missbrauch, für Migrantinnen und Migranten und für Menschen mit geistiger Behinderung.

Unsere Hilfen im Bereich der Psychosozialen Rehabilitation und Integration haben zum Ziel, den Nutzer*innen unserer Angebote die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft (wieder) zu ermöglichen und ihnen zu helfen, ein weitgehend selbstständiges Leben zu führen. Unsere Hilfsangebote sind alltags- und lebensweltorientiert und so wenig institutionell wie möglich. Wir fördern die Fähigkeiten der Nutzer*innen unserer Angebote zur Selbsthilfe und zur Selbstbestimmung.

Unsere Leistungen sind auf die aktive Gestaltung des Lebens durch die Nutzer* ausgerichtet. Ziel ist die Entwicklung einer so weit wie möglich gehenden individuellen und eigenständigen Lebensführung.
Unsere Hilfen passen sich den individuellen Bedarfen der Nutzer*innen der unterschiedlichen Ausprägung und dem Verlauf ihrer psychischen Erkrankung bzw. Beeinträchtigung an. Ziel ist die Aufhebung der automatischen Verknüpfung der Wohnformen mit den Hilfen. Die unterschiedlichen Lebensläufe von Menschen und ihre Auswirkungen auf die seelische Gesundheit und Krankheit haben wir im Blick.

Wie wir unsere Angebote gestalten

Durch die Organisation unserer Hilfe-Angebote in regionalen Verbünden gestalten wir fließende Übergänge zwischen den Angeboten. Die verschiedenen Hilfeformen sind untereinander durchlässig und es gibt übergreifende Angebote im Verbund. Ein Wechsel der Hilfeform bedeutet deshalb nicht zwangsläufig einen Wechsel des Wohnumfeldes und der Betreuungsperson. Die Betreuungskontinuität wird gewahrt. Die Grundsätze und Inhalte unserer Arbeit bleiben verlässlich. Unsere Hilfe-Angebote sind differenziert. Durch die vielfältigen, koordinierten und durchlässigen Angebote im Verbund ergibt sich die Möglichkeit, sehr individuelle Unterstützung auch für Menschen mit besonderem Betreuungs- und Pflegebedarf, mit Mehrfachdiagnosen oder für Menschen in besonderen Lebenssituationen zu erbringen. In Krisensituationen stehen wir verlässlich und kompetent zur Verfügung.

Niedrigschwelliges Konzept

Unsere Hilfe-Angebote sind niedrigschwellig konzipiert und angelegt. Wir sind in der Lage, über einen Eingangsbereich unkompliziert und kurzfristig die notwendigen Hilfen bereitzustellen. Unsere Hilfen und Angebote entwickeln wir kontinuierlich weiter. Wir leisten als „Lotsen im Hilfesystem“ fachkompetente Beratung mit dem Ziel, dass alle Hilfe suchenden Menschen mit seelischen Erkrankungen, psychischen Behinderungen, Erkrankungen durch Suchtmittel-Missbrauch sowie mit sozialen Benachteiligungen wohnortnah Hilfe und Unterstützung finden. Wir arbeiten mit anderen Anbieter*innen im gemeindepsychiatrischen Verbund eng zusammen, insbesondere bei der Koordinierung der Hilfen im Einzelfall. Wir streben in Regionen, in denen wir tätig sind, in Kooperation mit anderen Anbieter*innen eine regionale Versorgungsverpflichtung an. Wir wahren die Individualität und Persönlichkeit unserer Nutzer*innen. Wir stärken und fördern ihre Mitwirkung und führen mit ihnen einen partnerschaftlichen Dialog. Wir schaffen einen Rahmen für die Entwicklung von Selbstbefähigung und Eigenverantwortlichkeit. Wir beteiligen alle Nutzer*innen nach ihren Möglichkeiten aktiv an der Planung und Ausgestaltung der Betreuungsangebote. Wir respektieren die persönlichen Wünsche und Lebenspläne unserer Nutzer*innen und berücksichtigen diese in besonderer Weise bei der Ausgestaltung der Hilfen. Die Grundsätze gelten auch für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen mit psychischer Erkrankung. Durch Ergänzungen werden die spezifischen Bedarfslagen dieser Personengruppen berücksichtigt.

Angebote für Menschen mit Suchtmittel-Missbrauch

Erkrankungen durch Suchtmittel-Missbrauch unterscheiden sich in Krankheitsentstehung und -verlauf deutlich von anderen Erkrankungen. Wir unterstützen Menschen, die Suchtmittel erkrankt oder abhängig sind, bei der Suche, dem Aufbau und der Stabilisierung ihres individuellen Lebens-Entwurfes.

Ziel ist es mit den Betroffenen eine möglichst unabhängige, Suchtmittel freie Lebensweise zu verwirklichen. Wir stärken die erkrankten Menschen dabei, ihre Ressourcen zu erkennen und zu entwickeln und stellen eine in jeder Lebens- und Krankheitsphase angemessene Unterstützung zur Verfügung. Unser Spektrum reicht von stationärer Betreuung bis hin zu Hilfen bei sozialer und beruflicher Integration. Dafür bieten wir ein vielfältiges und differenziertes Angebot therapeutischer, betreuender und nachsorgender Hilfeleistungen an.

Angebote für Kinder und Jugendliche

Für Kinder und Jugendliche halten wir differenzierte Angebote vor und entwickeln diese stetig weiter. Diese Angebote richten sich auch an junge Erwachsene, Angehörige und Familien, in denen ein Elternteil psychisch erkrankt ist. Wir setzen uns für die Interessen Minderjähriger mit einer besonderen Fürsorgepflicht ein, mit dem Ziel, dass sie eine altersadäquate Lebensführung entwickeln.

Im Mittelpunkt unserer Bemühungen steht die Stärkung der vorhandenen Bezüge (Familie, Partnerschaft, Peergruppe …) und die Integration in das Gemeinwesen. Wenn die alters-gerechte Entwicklung in der Familie nicht möglich ist, bieten wir alternative Lebenszusammenhänge beziehungsweise unterstützen bei der Suche danach. Wir beteiligen uns aktiv an der Vernetzung und Initiierung von spezifischen Jugendhilfeangeboten.

Angebote für ältere Menschen

Für ältere Menschen mit einer psychischen Erkrankung entwickeln und initiieren wir regionale Konzepte für eine würdevolle und zeitgemäße Beratung, Betreuung und Pflege. Neben den Betroffenen stehen die Angehörigen und die Unterstützung der sozialen Netzwerke im Zentrum unserer Bemühungen. Wir zielen darauf ab, die gesundheitliche und seelische Versorgung zu verbessern, den Krankheitsprozess abzubremsen und die Lebensqualität der Erkrankten und ihrer Angehörigen oder anderer Bezugspersonen zu verbessern. Wir haben ein positives Altersbild und wissen, dass auch im hohen Alter Entwicklung möglich ist. Unsere Betreuungsarbeit ist auf die ganze Person ausgerichtet und reduziert diese nicht auf die Erkrankung oder auf Defizite. Wir unterstützen die lebenslange persönliche Entwicklung, das Bedürfnis nach Autonomie und Sicherheit sowie die biografische Eingebundenheit alter Menschen.

Einander vertrauen

Wir arbeiten in vertrauensvollen Arbeitsbeziehungen partnerschaftlich zusammen. Unsere Haltung gegenüber unseren Kolleg*innen ist geprägt durch gegenseitiges Vertrauen, Wertschätzung und Respekt.

Verantwortung übernehmen

Wir fördern die Verantwortungsbereitschaft und das Engagement unserer Mitarbeiter*innen. Sie nehmen ihre übertragenen Aufgaben selbständig und eigenverantwortlich wahr.

Vorbild sein

Mit unserer Orientierung am Leitbild, an den Unternehmenszielen und den Grundsätzen für Führung und Zusammenarbeit, die wir in unserer täglichen Arbeit mit Leben füllen, sind wir uns gegenseitig ein Vorbild, gleich an welcher Stelle im Unternehmen wir tätig sind.

Kooperativ zusammenarbeiten

Wir erarbeiten unsere Ziele gemeinsam. Alle engagierten Mitarbeiter*innen sollen an der Gestaltung der Gegenwart und Zukunft des Unternehmens mitwirken und dafür ihre Erfahrungen und Kenntnisse einbringen können.

Miteinander sprechen

Wir wollen eine offene, faire, direkte und lösungsorientierte Kommunikation. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, eine fruchtbare und lebendige Diskussions- und Streitkultur zu schaffen, die uns voranbringt und in der Anerkennung und Kritik sich in gleicher Weise entfalten können.

Im Team arbeiten

Wir leisten erfolgreiche Teamarbeit indem wir persönlich zu einem positiven Arbeitsklima beitragen und unsere Ziele gemeinsam erarbeiten und umsetzen. Gleichzeitig sind wir aufgeschlossen und verständnisvoll für die Belange anderer Unternehmensbereiche.

Sich weiterentwickeln

Wir haben ein hohes Qualitätsbewusstsein, eine positive Haltung zu Veränderung und Weiterentwicklung, weil wir uns der großen Verantwortung gegenüber den Nutzer*innen unserer Einrichtungen bewusst sind.

Führen und fördern

Unsere Führungskräfte zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihre Mitarbeiter*innen personenorientiert, situationsangemessen und kontextbezogen führen können.

Ziel ist es, zu erreichen, dass die Führungskraft ihren Mitarbeiter*innen bei der selbständigen Ausübung der Tätigkeit als Coach zur Seite steht.

Wertschätzung und Anerkennung gemeinsam gestalten

Wir Mitarbeiter*innen gestalten durch unser Verhalten eine Kultur der wechselseitigen Wertschätzung und Anerkennung im Unternehmen.

Für uns ist Wertschätzung und Anerkennung keine Einbahnstraße, sondern entsteht durch gegenseitiges Geben und Nehmen.

Wir übernehmen Verantwortung für den aktiven, offenen und wertschätzenden Umgang miteinander, auch weil wir wissen, dass wir hiermit Vorbild und Orientierung sind für die Nutzer*innen unserer Angebote, für Partner*innen und externe Kund*innen.

Seit unserer Gründung suchen wir Kooperationen mit allen Beteiligten und wir knüpfen Netzwerke bei der Gestaltung der wohnortnahen Hilfen für psychisch erkrankte Menschen. Wir verstehen die Nutzer*innen unserer Angebote, deren Angehörige, die Nachbarn unserer Einrichtungen in den Gemeinden, andere Institutionen der psychosozialen Versorgung, die Leistungsträger und politische Mandatsträger als Partner*innen beim Aufbau eines breit getragenen Netzes der seelischen Gesundheit. Mit unseren Angeboten wollen wir auch zur Stärkung der Nachbarschaften beitragen.

Berücksichtigung regionaler Besonderheiten

Bei der Entwicklung neuer Angebote berücksichtigen wir die regionalen Besonderheiten und Gegebenheiten und stimmen uns mit den anderen Trägern ab.
Wir schließen Kooperationsverträge mit anderen Organisationen zur Zusammenarbeit in konkreten Projekten und engagieren uns im trägerübergreifenden gemeindepsychiatrischen Verbund, um die regionale Vollversorgung psychisch beeinträchtigter Menschen sicherzustellen.
Wir setzen uns auf regionaler, überregionaler und europäischer Ebene für die Belange von psychisch erkrankten und behinderten Menschen ein. Wir arbeiten aktiv in Gremien und Fachverbänden mit.

Netzwerken für gemeinsame Lösungen

Wir sind davon überzeugt, dass die Fähigkeit in Netzwerken zu denken und zu arbeiten eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg unserer Organisation in der Zukunft ist.
Unser Engagement in Partnerschaften und Netzwerken verstehen wir als unseren Beitrag zu gemeinsamen Lösungen für komplexe Probleme und zur Schaffung integrierter Angebote.
Gegenseitiges voneinander Lernen, die Bündelung von Wissen und Ressourcen sowie die Erfahrung gemeinsam erzielter Erfolge führen aus unserer Sicht zur Erweiterung der Handlungskompetenz bei allen Beteiligten.

Pflege der Kontakte

Wir pflegen die Beziehungen zu unseren Partner*innen durch regelmäßige Kontakte. Die Brücke SH als Partnerin ist zuverlässig, kompetent und vertrauenswürdig. Als sozial-psychiatrisches Unternehmen fühlen wir uns deutlich unseren Zielen verpflichtet.

Mit dem PARITÄTISCHEN ist die Brücke SH eng verbunden.
Gemeinsam mit anderen Mitgliedsorganisationen im PARITÄTISCHEN waren und sind wir Vorreiterin der Gemeindepsychiatrie in Schleswig-Holstein.
Gemeinsam kümmern wir uns um die fachliche Weiterentwicklung, die Stärkung der Rechte der Nutzer*innen und die Vertretung gegenüber den Kostenträgern.
Der PARITÄTISCHE und fünf gemeindepsychiatrische Vereine sind Gesellschafter der Brücke SH. Diese Struktur gibt uns ausgezeichnete Grundlagen für innovative Arbeit.

Eine psychische Erkrankung oder eine Suchterkrankung kann oft mit dem Erleben verbunden sein, von anderen Menschen oder von Suchtmitteln übermäßig abhängig zu sein.

Sich zu „empowern“ bedeutet, wieder (oder erstmals) Macht und Einfluss auf die eigene Lebensführung zu gewinnen. Mit unseren Leistungen wollen wir die Selbstbestimmung, Eigenverantwortlichkeit sowie die selbständige Lebensführung der Nutzer*innen fördern.

Empowerment bedeutet

dass …

– wir die Nutzer*innen unserer Angebote darin unterstützen, ihre individuellen Stärken und Fähigkeiten sowie die eigenen und fremden Ressourcen zu entdecken und zu nutzen

– wir unsere Krankheits- und Hilfekonzepte im Dialog mit den Nutzer*innen entwickeln

– wir gemeinsam mit den Nutzer*innen lernen, neue Wege zu gehen und ihre Selbständigkeit, Eigenwilligkeit und Selbstbestimmung anzunehmen und zu fördern

– wir lernen, fremde Lebensentwürfe zu akzeptieren und dass die Ziele der Betroffenen Vorrang haben, soweit die Freiheiten der anderen nicht eingeschränkt werden

– wir den Betroffenen ein Recht auf Versuch und Irrtum einräumen und ermöglichen, dass sie ihre eigenen Lösungswege erproben

– wir Steine aus dem Weg räumen, indem wir unsere Hilfeprozesse, Abläufe und Strukturen im Dialog mit den Nutzer*innen überprüfen und uns fragen, wo wir Selbstbestimmungsmöglichkeiten außer Kraft setzen und wo weniger mehr wäre

– wir Mitwirkungsmöglichkeiten bei der individuellen Ausgestaltung der Hilfen sowie auf allen Ebenen der Organisation fördern.

Empowerment der Nutzer*innen setzt empowerte Mitarbeiter*innen voraus. Deshalb ist für uns Selbsterfahrung, Persönlichkeitsentwicklung und Supervision der Mitarbeiter*innen eine entscheidende Bedingung der Betreuungstätigkeit

Förderung von Vielfalt

Wir arbeiten in der Brücke SH für Menschen mit sehr unterschiedlichen Lebenswegen, sozialen und kulturellen Bezügen, persönlichen Erfahrungen, Werten und Zielen.
Diese Vielfalt empfinden wir als bereichernd. Sie soll sich auch in der Mitarbeiterschaft und der Organisation der Brücke SH widerspiegeln. Im Umgang mit unseren Mitarbeiter*innen sowie mit unseren Nutzer*innen entwickeln wir Genderkompetenz und interkulturelle Kompetenz. Die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung in der Brücke SH ist uns ein besonderes Anliegen. Vielfalt in der Mitarbeiterschaft ist für uns ein positiver Wert, um die unterschiedlichen Fähigkeiten und Ressourcen gezielt zu nutzen und in unserer Arbeit einzusetzen. Wir sind überzeugt, dass gerade eine vielfältig zusammengesetzte Mitarbeiterschaft zum Erfolg des Unternehmens beitragen kann. Vielfalt von Menschen in unserem Unternehmen drückt sich anhand von vielen Dimensionen aus: Alter, Geschlecht, ethnische Herkunft, Behinderung, sexuelle Orientierung, Religion, Familienstand, Elternschaft, Bildung, Lebens- und Berufserfahrung, Arbeitsstile, Sichtweisen, Werte und Weltanschauungen.

Chancengleichheit

Die Brücke SH fördert ausdrücklich Vielfalt und Chancengleichheit im Unternehmen und tritt aktiv gegen Diskriminierung ein.
Die Unterschiede in den Erfahrungen, Sichtweisen oder Kenntnissen und Fähigkeiten unserer Mitarbeiter*innen befruchten die Arbeit. Wir sind uns bewusst, dass Konflikte im menschlichen Miteinander und mit unterschiedlichen Werten unvermeidlich sind, und begreifen diese gleichzeitig als Chance für Veränderung und Entwicklung.

Wir setzen uns insbesondere ein für die Entwicklung von

– Genderkompetenz und -sensibilität, um die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Menschen in ihrer gesellschaftlichen Rolle und im Berufsalltag zu beachten, sowie differenziert und bedarfsorientiert mit den Nutzer*innen unserer Einrichtungen zu arbeiten und

– interkultureller Kompetenz und Sensibilität, um das Angebot für Migrant*innen mit seelischen Beeinträchtigungen zu verbessern und den Zugang für diese Personengruppen zu unseren Diensten zu erleichtern.

Die Brücke SH ist ein dezentral geführtes Unternehmen, in dem Selbstorganisation, Individualität, Autonomie und Verantwortungsbewusstsein einen zentralen Stellenwert für den Erfolg unserer Arbeit haben. Was uns alle verbindet sind die Werte und Überzeugungen unseres Leitbildes und unserer Grundsätze. Wir verständigen uns auf gemeinsame Ziele und auf Verfahrensweisen für unser berufliches Handeln und unsere Zusammenarbeit.

Mit unserem persönlichem Engagement für die Umsetzung dieser Ziele geben wir dem satzungsmäßigem Zweck und der Identität des Unternehmens Kraft und Ausstrahlung.

Führungsgrundsätze

Es sind die in der Brücke SH arbeitenden Menschen, die aus dem Unternehmen das machen, was es ist.
Wir glauben deshalb, dass ein kooperativer Führungsstil und das Prinzip der flexiblen Führung für unser Unternehmen die beste Grundlage für gute Führung und Zusammenarbeit ist.

Mit diesen Grundsätzen wollen wir ein gemeinsames Führungs- und Kooperationsverständnis schaffen. Sie sollen die Köpfe und Herzen der Vorgesetzten sowie aller Mitarbeiter*innen erreichen. Die Qualität der Führung bestimmt maßgeblich, wie gut wir zusammenarbeiten, wie erfolgreich und wie zufrieden wir mit uns und unserer Arbeit sein können.

Unsere Führungsgrundsätze sind damit Wegweiser für kooperatives Verhalten und geben uns verbindliche Rahmenbedingungen für den Einsatz von Führungsinstrumenten.

Wir wollen erreichen, dass sich die Brücke SH kontinuierlich zu einem Markenzeichen mit hohem Bekanntheitsgrad und positivem Image weiterentwickelt. Die gemeinnützigen Sachziele der Brücke SH sind Maßstab für das Handeln der Organisation.

Unsere Leistungen orientieren sich an den Zielen und Bedürfnissen unserer Kund*innen. Wir nehmen auf unsere wichtigen Austauschpartner im Sinne unseres Leitbilds und unserer Ziele aktiv und positiv Einfluss.

Dies bedeutet für

Nutzer*innen unserer Angebote:

Wir sind da für Menschen mit seelischen Erkrankungen, psychischen Behinderungen, Erkrankungen durch Suchtmittel-Missbrauch und sozialen Benachteiligungen und für ihre Angehörigen.

Wir hören zu und sind bestrebt, ihre Interessen und Bedürfnisse zu verstehen. Ihre Anliegen stehen im Zentrum unseres Handelns.

Wir führen einen offenen Dialog mit den Nutzer*innen, nehmen ihre Beschwerden aktiv auf und versuchen, zu gemeinsamen Lösungen zu kommen.

Mitarbeiter*innen:

Unsere Mitarbeiter*innen sollen erfahren, dass wir ihre besonderen Fähigkeiten und Leistungen, ihre Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung und ihre Identifikation mit ihren Aufgaben und der Brücke SH anerkennen und stärken.

Wir gestalten die Kommunikation in der Brücke SH offen, direkt und lösungsorientiert. Jede*r Mitarbeiter*in hat Zugang zu den Informationen, die für die Bewältigung der eigenen Aufgaben benötigt werden. Jede*r nimmt als Botschafter*in der Brücke SH eine besondere Verantwortung wahr.

Finanzgeber*innen:

Unseren Finanzgeber*innen sichern wir hochwertige Leistungen und die verantwortungsvolle, satzungsmäßige Verwendung der anvertrauten Finanzmittel zu.

Gemeinwesen:

Zu Nachbarschaft und zum Gemeinwesen pflegen wir gute Beziehungen. Wir ermöglichen Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Psychiatrieerfahrung.

Partnerschaften:

Wir sind verlässliche Partner für andere Organisationen und bringen unsere Werte und unsere Professionalität aktiv in die gemeindepsychiatrischen Verbünde ein.

Öffentlichkeit:

Wir treten in der Öffentlichkeit für Verständnis, Akzeptanz und Chancen-Gleichheit von Menschen mit seelischen Erkrankungen, psychischen Behinderungen, Erkrankungen durch Suchtmittel-Missbrauch und sozialen Beeinträchtigungen ein.

Wir stellen der Öffentlichkeit Informationen über seelische Gesundheit und Krankheit sowie über Behandlungs- und Betreuungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Wir nutzen die Medien, um unsere Anliegen und Leistungen in die Öffentlichkeit zu transportieren.

Betriebe und Privatkund*innen:

Unsere Kund*innen sollen erfahren, dass sie von uns die vereinbarten Leistungen von hoher Qualität, termingerecht und zu angemessenen Preisen erhalten.

Politik:

Wir verstehen uns als Interessenvertreterin für die Belange von Menschen, die seelisch erkrankt, psychisch behindert, durch Suchtmittel-Missbrauch erkrankt – oder sozial benachteiligt sind – und für ihre Familien.

Gemeinsam mit ihnen nehmen wir direkt und über unsere Dachorganisationen Einfluss auf die öffentliche und politische Meinungsbildung, um die Chancengleichheit der Betroffenen zu erhöhen.

Mit unseren Wertvorstellungen über eine humane Arbeitswelt verfolgen wir die Idee einer offenen, toleranten und vielfältigen Unternehmenskultur. Durch gegenseitige Wertschätzung und partnerschaftliches Verhalten auf und zwischen allen Ebenen der Organisation wird diese Unternehmenskultur gelebt.

In unseren innerbetrieblichen Vereinbarungen wenden wir uns gegen jegliche Form der ungerechtfertigten Benachteiligung und Diskriminierung und bekennen uns zu dem Grundsatz der Chancengleichheit.

Lernende Organisation

Unsere Mitarbeiter*innen sollen die kontinuierlichen Veränderungsprozesse, die durch die Weiterentwicklung der Bedürfnisse unserer Kund*innen und der sozialpolitischen Rahmenbedingungen verursacht werden, mit Spaß und Freude mitgestalten und den eigenen Arbeitsbereich darauf ausrichten können.

Wir verstehen uns als eine Lernende Organisation und arbeiten gemeinsam in einem Netzwerk des Wissens, der Erfahrungen und des Informationsaustausches.

Die persönliche und fachliche Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter*innen hat bei uns einen herausgehobenen Stellenwert und ist fester Bestandteil unserer Personalpolitik.

Dynamik und Innovationskraft

Mit der kreativen Vielfalt und Unterschiedlichkeit der bei uns arbeitenden Menschen und der Vielfältigkeit ihrer Wissensstände, ihrer Berufs- und Lebenserfahrungen schaffen und erhalten wir unsere inhaltlich-fachliche Dynamik und Innovationskraft.

Wir achten bei der Zusammenstellung von Teams und Arbeitsgruppen darauf, dass sich keine monokulturellen und monoprofessionellen Arbeits- und Personalstrukturen herausbilden, damit breit gefächerter Sachverstand optimal zur Geltung kommen und Ideenreichtum frei fließen kann.

Individuelle Personalförderung 

Wir vertrauen und bauen auf die Kompetenz und Erfahrung unserer langjährigen Mitarbeiter*innen und geben ihnen im Rahmen der individuellen Personalförderung die Möglichkeit, ihr erworbenes Fachwissen zu aktualisieren und zu erweitern.

Gleichzeitig fördern wir unsere jungen Mitarbeiter*innen in besonderer Weise, die als Praktikant*innen, Berufseinsteiger*innen oder Führungsnachwuchs dem Unternehmen wichtige Impulse geben.

Wir erwarten von unseren Mitarbeiter*innen, dass sie sich aktiv an der kontinuierlichen Planung ihrer beruflichen Entwicklung im Unternehmen beteiligen.

Gemeinsame Firmenidentität

Die Klarheit und Transparenz unserer Unternehmensziele auf der einen Seite und die Möglichkeiten für unsere Mitarbeiter*innen, eigene Ideen einzubringen und sich über eine weit entwickelte Besprechungskultur auf breiter Ebene an der Weiterentwicklung des Unternehmens zu beteiligen, stärken unser Wir-Gefühl und schaffen eine gemeinsame Firmenidentität.

Wirtschaftliche Ziele sind für die Brücke SH kein Selbstzweck sondern dienen der Umsetzung des Satzungszweckes, des Leitbilds und der daraus abgeleiteten Planungen. Um unsere inhaltlichen Ziele erreichen zu können, handeln wir wirtschaftlich und zielgerichtet, beschaffen die nötigen Finanzmittel und halten eine leistungsfähige Verwaltung vor.

Damit wir langfristig verlässliche Leistungen anbieten und für unsere Mitarbeiter*innen sichere Arbeitsplätze vorhalten können, müssen wir wirtschaftlich erfolgreich arbeiten. Die von Kreditinstituten angelegten Maßstäbe für die Kreditwürdigkeit in der freien Wirtschaft gelten auch für uns. Das macht das Erreichen positiver Jahresergebnisse und die Bildung von Rücklagen erforderlich.

Wir pflegen unsere Gebäude und andere Anlagegüter und halten sie in einem sehr guten Zustand.

Controlling

Zur sorgfältigen Planung und Überprüfung unserer wirtschaftlichen Ergebnisse bedienen wir uns moderner Methoden der Unternehmensführung, der Organisation und des Controlling.

Als gemeinnützige Organisation sehen wir uns gegenüber den Nutzer*innen, den Kostenträgern und anderen Zuwendungsgeber*innen, die unsere Leistungen finanzieren, in der Pflicht, Rechenschaft über die wirtschaftliche und wirksame Verwendung der Finanzmittel ablegen zu können.

Transparente Abläufe

Wir schaffen schlanke und transparente Abläufe und Organisationsstrukturen, die die persönliche Initiative der Mitarbeiter*innen und die Übernahme von Verantwortung unterstützen.

Wir wollen erreichen, dass ein Höchstmaß an Verantwortungsübernahme und Entscheidungskompetenz in den Einrichtungen und Diensten vor Ort vorhanden ist.

Aufbau- und Ablauforganisation

Unsere Aufbau- und Ablauforganisation ist so gestaltet, dass die Leistungen vor Ort für die Nutzer*innen unserer Angebote optimal erbracht werden können.

Überregionale Standards für die Leistungserbringung und für andere Kernprozesse gewährleisten gleichbleibend hohe Qualität und Effizienz an allen Standorten. Die dezentrale Verankerung der Einrichtungen und Dienste versetzt uns gleichzeitig in die Lage, unsere Leistungen flexibel an individuelle Bedürfnislagen und regionale Besonderheiten auszurichten.

Wir sorgen für den niedrigschwelligen Zugang zu den Hilfen mit kurzen Reaktionszeiten, unterstützen Hilfebedarfsermittlung, Hilfeplanung, integrierte Leistungserbringung und Casemanagement.

Die Organisation ist nach innen und außen klar und verständlich. Sie leitet sich aus Leitbild und Grundsätzen ab, ist wirksam, wirtschaftlich, sorgt für sichere Rahmenbedingungen und die fortlaufende fachliche Weiterentwicklung.